Vierzig Jahre im Staatsdienst (November 2008)


Was ist heut’ Anlass? Ein ganz kurzer:

Ich bin ein alter Sesselfurzer

und das nun schon seit 40 Jahren.

60 Prozent von diesen waren

- man glaubt es kaum, doch es ist wahr -

verbracht an der RWTH,

deren Rektor mich geehrt hat

und sich keineswegs beschwert hat.

Er dachte wohl bei dieser Szene:

"De mortuis nil nisi bene".



Wohlan denn: Womit lässt sich würzen

die Restlaufzeit an Sesselfürzen?

Denn ein Verdacht kommt, ein gar schlimmer:

Fünfzig Jahre werden’s nimmer.

Ich lasse mich vielleicht mal blicken

nolens volens beim UMICen.

Ansonsten mime ich noch mit

in der Ex-Hauptstadt, dort beim B-IT.

Ich habe auch viel Interess’



an Thailand, der TieDschieDschieEss.

Zum Ausgleich könnt Ihr mir erspar’n

die Trips nach Muscat im Oman.

Die Nachfolger von unsern MoPSen,

die sollen künftig selber hopsen.

Was will ich sonst noch? Hessen hissen

und Ypsilanti gern vermissen.

Ich würde ungern Hossen heißen.

Warum, das bliebe zu beweisen.

Ich möchte unter Hasen hausen,

statt unter E-Technik-Banausen.

Zur Band, die Tote Hose(n) hießen",

da will ich nicht. Das ist erwiesen.

Vor allem werd’ ich Hussen hassen.

Darauf könnt Ihr Euch verlassen.



Es bleibt jetzt noch ein großes Ziel

und daran arbeite ich viel.

Ich möchte, dass - retrospektive -

mein Nachwelteindruck so verliefe:

"Er war vielleicht kein großes Licht.

Doch Fachidiot, das war er nicht!"